Webseite erstellen als Laie

Webseite erstellen: Warum du auch als Laie keine Angst vor der Technik haben musst

Wenn du ein Business hast, brauchst du eine Webseite. Sie ist Anlaufstelle für deine Kunden, sie zeigt dein Angebot, bietet Kontaktmöglichkeiten, hilft dir bei der Akquise und vieles mehr. Doch ich erlebe es immer wieder, dass ein Business keine Webseite hat. Häufige Argumente: zu teuer und ich habe keine Ahnung davon. Warum du keine Angst vor einer Webseite haben brauchst und warum du mit guter Planung deine Webseite erstellen kannst, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Das Wichtigste zuerst: Du brauchst keine Angst vor einer Webseite haben. Früher war das viel Zauberkram und Hokuspokus. Und ja, das ist es auch heute noch. Aber nur, wenn du deine Webseite selbst programmieren (lassen) möchtest oder spezifische Anforderungen hast, für die es keine andere Lösung gibt.

Ich bin das beste Beispiel, ich bin absoluter Techniklaie – nicht ohne Grund hab ich Literaturwissenschaften studiert. 😉 Als ich während des Volontariats die ersten Artikel auf unsere Zeitungs-Webseite packen musste, bin ich vor Aufregung fast umgekippt. ich dachte, ich klick auf einen Button und die ganze Seite ist verschwunden. Um dich zu beruhigen: Nein, das ist nie passiert!

Die Angst wurde mir genommen, als ich an der Akademie für Publizistik das CMS WordPress kennengelernt und damit meine erste eigene Webseite angelegt hab. Naja, Webseite ist übertrieben, es war ein Blog und er diente mir dazu, „die Sache mit dem Internet, die offenbar wichtig wird“ besser zu verstehen. Das war Anfang 2013 und bis dahin war mein Daily Business Print.

Rund 1,5 Jahre später habe ich als bereits als Online Marketing Managerin eigenverantwortlich Webseite und Onlineshop meines damaligen Arbeitsgebers betreut und mittlerweile mit diversen Content Management- und Shopsystemen gearbeitet.

Ich kann dir daher aus voller Überzeugung sagen: Du brauchst auch als Laie keine Angst vor dem Thema Webseite haben und du kannst dir mit ein bisschen Planung und Zeit auch deine eigene Webseite erstellen (oder erstellen lassen).

Worauf du achten solltest und was ich dir empfehle, wenn es darum geht eine Webseite erstellen zu lassen oder selbst zu erstellen, erzähl ich dir jetzt. Die Tipps sollen dir helfen, einerseits Geld zu sparen, wenn du die Seite erstellen lässt und dir andererseits Stress und Frust und Verzweiflung zu sparen, wenn du sie dir selbst zusammenbaust.

Inhalt

Tipp 1: Nutze WordPress als CMS für deine Webseite

Der erste und wichtigste Tipp: Nimm WordPress für deine Webseite. Und zwar nicht wordpress.com, sondern hoste deine Webseite selbst.

Klingt kompliziert. Ist es aber nicht!

Du schließt einen Hostingvertrag ab (ich nutze beispielsweise seit vielen Jahren allinkl*, nutze das PrivatPlus-Paket (das ist inklusive SSL-Verschlüsselung, die du unbedingt brauchst) und bin sehr zufrieden. Ich habe mehrmals den Kundensupport kontaktiert und alles lief reibungslos), sicherst dir deine Domain (= die Internetadresse, unter der du erreichbar sein möchtet) und installierst WordPress ganz einfach mit einem Klick – zumindest, wenn du allinkl* nutzt, ist das eine Ein-Klick-Sache.

Oder aber du lässt es machen. Beispielsweise von mir.

Zack. Deine Webseite ist da.

Nun muss sie nur noch gestaltet werden. Aber dazu kommen wir später.

6 Gründe, warum ich dir (fast) ausschließlich WordPress empfehle

Warum ich WordPress empfehle? Hier sind ein paar wenige aber überzeugende Argumente:

  • WordPress ist kostenlos.
  • WordPress ist wirklich leicht zu bedienen, zu gestalten, zu pflegen.
  • WordPress ist modern, responsive (du kannst deine Seite auf dem PC-Monitor genau so gut sehen wie auf dem Handy).
  • Du kannst WordPress individuell deinem Branding anpassen. Deine Seite sieht also aus, wie deine anderen Marketingsachen. Und nicht wie ein Fremdkörper.
  • WordPress bietet zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten wie das Anbieten eines Newsletters oder die Integration eines kleinen Onlineshops und sogar einer Kursplattform.
  • WordPress ist ein sehr beliebtes Content Management System mit einer aktiven Community. Es wird stetig weiterentwickelt (super in punkto Usability und Sicherheit) und du findest eigentlich immer eine Antwort bei Fragen und Probleme.

Der einzige Grund, nicht auf WordPress zu setzen, wäre, dass du einen großen Onlineshop hast. Hier wären Shopsysteme wie shopify oder Shopware besser geeignet. Wenn du aber mit einem kleinen Shop startest, reicht WooCommerce, die Onlineshoperweiterung von WordPress. Neben physischen Produkten, die du verschickst, kannst du auch digitale Produkte wie eBooks und sogar Affiliate-Produkte anbieten.

Tipp 2: Plane deine Webseite, bevor du sie erstellst

Je besser du deine Webseite vor der Erstellung planst, desto leichter fällt dir die Erstellung bzw. desto besser ist die Zusammenarbeit mit einem Webdesigner (und günstiger, denn jede zusätzliche Stunde, die an deiner Webseite gearbeitet wird, kostet…)

Worauf es bei der Planung ankommt, erfährst du jetzt. Mein Tipp: Schnapp dir am besten Zettel und Stift und notiere dir die Punkte, damit du sie beim Erstellen deiner Internetseite abarbeiten kannst. 😉

Welche Seiten brauchst du?

Überleg dir , welche Seiten du für den Anfang brauchst. In der Regel sind das nicht viele:

  • eine Startseite
  • eine Angebotsseite (ggf. mit Unterseiten)
  • eine Über-Mich-Seite
  • eine Kontaktseite
  • Impressum und Datenschutz

Wenn du direkt mit einem Blog starten möchtest, brauchst du diese Seite auch. Andernfalls richtest du ihn später ein. (Warum du auf keinen Fall auf den Blog verzichten solltest, erzähl ich dir hier.)

Wie sollen die Seiten aussehen?

Bei der optischen Gestaltung einer Webseite gibt es unfassbar viele Möglichkeiten und die Gefahr, sich zu vertüddeln und sich nicht entscheiden zu können, ist riesig.

Daher mein Tipp: Egal ob du deine Webseite selbst erstellst oder sie erstellen lässt: Überleg dir unbedingt, wie sie aussehen soll. Schau dich dazu einfach mal im Internet um: Wie sehen Webseiten aus, die dir gut gefallen? Haben sie oben ein großes Bild? Steht dort ein Text? Haben sie farbige Elemente oder sind sie eher schlicht gehalten?

Elemente, die du auf deiner Seite einbinden kannst:

  • Großes Headerbild
  • Einspalter, Zweispalter, Dreispalter
  • Bilder hinter Text
  • Strukturiertes Textfeld mit Absätzen und Überschriften
  • Call-To-Actions (Buttons, Formulare)
  • Ausklappbare Zusatzinformationen

Such dir am besten 3-5 Webseiten aus, die dir gut gefallen und dich ansprechen und überleg dir, welche Elemente du von diesen Seiten auf deiner Seite haben möchtest. Daran orientierst du dich. Dann kannst du dies nämlich direkt umsetzen, ohne dich zu vertüddeln und frustriert die Lust zu verlieren. Oder du gibst das an deinen Webdesigner, der dir ein entsprechendes Layout entwirft.

Noch ein Tipp: Selbstverständlich gehört zum Layout auch dein Branding: Wo lassen sich wie deine Brandingfarben am besten integrieren? Hast du überhaupt ein Branding und passt es (noch) zu dir, deiner Positionierung und deinem Business? Ein Thema, über das wir auch im Content-Marketing-Coaching sprechen.

Welche Funktionen brauchst du?

Möchtest du einen Newsletter verschicken und die User sollen sich auf deiner Mailingliste eintragen können? Brauchst du ein Kontaktformular? Möchtest du etwas verkaufen und brauchst einen Onlineshop?

Schreib dir auf, was du benötigst, damit du gleich von Anfang an alles hast und es entsprechend einplanen kannst. Für die meisten Punkte gibt es bei WordPress entsprechende Plugins. Für das Kontaktformular könntest du Contact Form 7 oder WPForms nutzen, für SEO Rankmath oder Yoast, für eine Shoperweiterung WooCommerce usw. (Hier findest du eine Übersicht.)

Welche Inhalte (Texte und Bilder) brauchst du?

Die Webseite selbst ist das eine. Die Inhalte sind das andere.

Mach dir daher Gedanken, was du für Inhalte brauchst (einen Über-mich-Text, Texte für die Angebotsseite, einen Text für die Startseite, passende Bilder usw.) und woher du diese Inhalte bekommst.

Hast du Texte? Schreibst du die Texte selbst oder lässt du sie schreiben? Woher kommen die Bilder, musst du erst einen Fotografen buchen oder sind sie vorhanden? (Kleiner Tipp, bevor es an den Bildern scheitert: Schönes Bildmaterial bekommst du auch bei Plattformen wie pixabay, pexels oder ähnlichem).

Aus langjähriger Erfahrung möchte ich dir sagen: Mach dir rechtzeitig Gedanken um die Inhalte und erstell sie bzw. lass sie erstellen. Denn wenn die Inhalte bei der Erstellung deiner Seite bereits alle vorhanden sind, siehst du direkt das fertige Ergebnis und keine Beispielseite voller lorem ipsum und Platzhalterbildern.

Und noch ein Tipp zur Texterstellung: berücksichtige SEO. Für was soll eine Seite ranken, welche Suchbegriffe sollen auftauchen usw.

Weitere Punkte, die du für deine Webseite brauchst:

Du brauchst noch ein paar Dinge mehr für deine Webseite. Dies sind aber Dinge, die sich leichter und schnell umsetzen lassen und daher nur kurz von mir erwähnt werden:

  • Menü
  • Footer
  • Logo
  • Datenschutz (z.B. Cookie-Banner)
  • SSL-Verschlüsselung (https statt http – das kannst du in der Regel über deinen Hoster buchen).

Erschlagen? Stopp! Lass dir deine Motivation nicht nehmen für das Thema Webseite erstellen

Ich weiß, es klingt nach richtig viel Arbeit. Und ja, ein bisschen Arbeit ist es auch. Aber es ist Arbeit, die sich lohnt. Und wenn du sie strukturiert angehst, ist es weniger als du denkst und leichter umzusetzen als es auf den ersten Blick scheint.

Beim Webdesign kannst du beispielsweise auf fertige Vorlagen (Themes) zurückgreifen, die du einfach mit deinen Inhalten und deinen Bildern für dich umgestaltest. Ich kann dir hier zum Beispiel das Astra-Theme empfehlen, das dir in Kombination mit dem Pagebuilder Elementor wunderbare Starter-Templates bietet (siehe hier).

Was auch wichtig ist zu wissen: Deine Seite ist nicht in Stein gemeißelt und kann jederzeit! easy angepasst werden. Das gilt sowohl für das Webdesign als auch für die Inhalte.

Hier noch einmal zusammengefasst, was du machen musst:

1. Grundlagen schaffen:

  • Einen Hoster (wie allinkl) auswählen
  • Einen Domainnamen überlegen, schauen ob es ihn gibt und ihn beim Hoster sichern
  • Ggf. einen Webdesigner kontaktieren und beauftragen

2. Webseite planen:

  • Wie viele und welche Seiten werden gebraucht?
  • Was soll auf den jeweiligen Seiten stehen (Text erstellen, Bilder aussuchen)?
  • Wie sollen die Seiten aussehen (Beispielseiten recherchieren, an denen du dich orientierst)?
  • Branding (Farben, Schriftart) festlegen

3. WordPress installieren

  • Ein Theme (Layout) aussuchen, installieren und optisch anpassen (z.B. Astra kombiniert mit dem Elementor Pagebuilder)
  • Bei Bedarf erforderliche Plugins installieren
  • Einzelne Seiten erstellen und mit den vorhandenen Inhalten füllen
  • Menü erstellen

Wenn du noch keine Webseite hast, weil du Angst vor dem ganzen Technikgedöns hast, aber eigentlich gern eine Webseite erstellen würdest, unterstütze ich dich gern und bastle dir eine Webseite auf Basis von WordPress. Du bekommst von mir dazu immer auch eine ausführliche Einführung, damit du selbst deine Seite in Zukunft pflegen und aktualisieren kannst. Hier kommst du zu meinem Webdesign-Angebot.

Du hast bereits eine Seite aber bist total unzufrieden bzw. du weißt nicht, wie du mit deiner Seite arbeiten kannst und brauchst eine Einführung? Hier kann ich dir im Rahmen eines Coachings unter die Arme greifen.

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